Abspaltung und Festigung (1956-1976)
Die Gründung der akademischen Verbindung Steinacher im Jahre 1954 brachte einen neuen Akzent in die ostschweizerische Region des Studentenvereins. Die Beziehung der beiden STV Verbindungen an der Hochschule stand unter dem Motto “getrennt marschieren, vereint schlagen”, was jeder Verbindung ihre Eigenart liess. Die jährliche Weihnachtsfeier, die heute nicht mehr stattfindet, brachte bis Ende der 60er Jahre alle STVer des ostschweizerischen Regionalverbandes zusammen. Die einzelnen Verbindungen haben aber auch sonst an gemeinsamen Anlässen ihre Verbundenheit bekundet. Auch an der Hochschule selber hatte die Bodania stets guten Kontakt zu den anderen Verbindungen.
Ende der 50er Jahre entstand die Freundschaft mit der AV Cheruskia zu Tübingen, sowie mit der AV Wildsteiner.
Die 60er Jahre zeichnen sich jedoch dadurch besonders aus, dass die Bodania studentenpolitisch aktiv wie noch nie war.
Aber auch verbindungsintern tat sich einiges. Musste doch das Verbindungsleben den veränderten Bedingungen angepasst werden. So wurden denn im SS 1969 die neuen Statuten nach langen Beratungen in Kraft gesetzt.
Als wichtiges Ereignis im WS 68/69 gilt die Abschaffung des Farbentragens an der Hochschule, das jedoch keine negativen Folgen hatte.

Auf religiösem Gebiet gilt es vor alle Dr. R. Thalmann v/o Cato zu danken, der uns in seinem Haus viele interessante Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ermöglichte. Auch ist die jährliche Wallfahrt, die sich immer reger Teilnahme erfreut, besonders hervorzuheben.
Nicht nur in der Verbindung, sondern auch an der Hochschule änderte sich einiges. So wurde die Studiendauer von 6 über 7 auf 8 Semester erhöht und 1963 wurden auch die neue Hochschule bezogen. Die Bodania weitete nun an dieser “neuen Hochschule” ihre Aktivitäten aus. Guter Kontakt zu Sekretariat und Dozenten war wichtig, Podiumsgespräche und Vortragsreihen wurden organisiert. Doch nicht nur der Wissenschaft wurde gefrönt. Um den Praxisbezug herzustellen führte man öfters Betriebsbesichtigungen durch
Da die Anforderungen im Studium nun langsam wuchsen, beschloss man eine Reduktion der offiziellen Stammanlässe, was jedoch der internen Verbundenheit keinen Abbruch tat. Auch bei weniger offiziellen Anlässen sorgten umsomehr spontane Aktionen z.B. Bierfamilienfeste für die nötige Geselligkeit.
Das Verhältnis der Aktivitas zu der Altherrenschaft war immer sehr gut, bemühten sich doch die Komitees beider Seiten immer um einen freundschaftlichen Kontakt.
Das Bedürfnis nach einem eigenen Verbindungshaus wurde mittlerweile so stark, dass 1962 unter der Leitung von Allenspach v/o Sais die Genossenschaft Wildeggli gegründet wurde.
© AV Bodania